Auf 737 Tage summiert sich die Zeit, die wir im Laufe unseres Lebens im Badezimmer verbringen. Kein Wunder, dass die meisten Menschen aus ihrem Badezimmer mehr machen wollen.
Eine schlichte Nasszelle reicht den meisten auf Dauer nicht. Schließlich ist das Bad für viele auch ein Raum zur Entspannung. Hier wird nicht nur der Körper, sondern auch die Seele gepflegt. Wer aus seinem alten Bad das beste herausholen oder es gleich sanieren will, ist gut beraten, wenn er vorab alle Schritte und Notwendigkeiten gut plant. Das spart Zeit und Geld.
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Im Badezimmer pflegen wir nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Seele. In einem schönen Bad können wir abschalten und entspannen.
Zunächst sollte in puncto Badsanierung genau überlegt werden, welche Maßnahmen notwendig und sinnvoll sind. Geht es um kleine Schönheitsreparaturen oder soll das Bad gleich saniert oder modernisiert werden? Diese Entscheidung hängt zum einen von der akuten Situation ab – liegt ein Wasserschaden vor, muss dieser natürlich grundlegend behoben werden und dabei gleich weitere Sanierungsmaßnahmen vorzunehmen, bietet sich an. Ist das Bad eigentlich auf dem neuesten Stand und nur die alten Fliesen gefallen nicht mehr, genügt eine Renovierung. Darüber hinaus hängen die Maßnahmen natürlich vom zur Verfügung stehenden Budget ab. Eine Komplettsanierung oder eine Modernisierung verursachen hohe Kosten, die schnell in den fünfstelligen Bereich gehen können. Wenn das Geld nicht vorhanden ist, der Sanierungsbedarf aber akut, kann ein Kredit für die Badsanierung sinnvoll sein.
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Viel Zeit verbringen wir im Badezimmer. Da sollte man sich an diesem Ort schon wohlfühlen. Eine Investition in ein schönes Bad ist immer eine gute Idee. Und sie steigert nicht nur die Lebensqualität, sondern auch den Wert von Haus oder Wohnung.
Badsanierung – diese Faktoren beeinflussen die Kosten
Eine Renovierung des Badezimmers, mit Maßnahmen zur optischen Verschönerung ist in der Regel relativ kostengünstig. Bei einer Sanierung oder Modernisierung schlagen noch deutlich mehr Kostenpunkte zu Buche. Grundsätzlich setzen sich die Kosten für die Maßnahmen in der Hauptsache aus den Materialkosten sowie den Handwerker- bzw. Arbeitskosten zusammen.
Bei den Materialkosten müssen je nach Vorhaben u.a. folgende Produkte kalkuliert werden:
- Fliesen
- Armaturen
- Sanitäranlagen
- Beleuchtung und Leuchtmittel
- Elektrik
- Rohre
- Farbe
- Arbeitsmaterialien wie Pinsel, Abdeckfolie etc.
Die Materialkosten hängen stark mit der Qualität der Produkte zusammen. Wer hier vergleicht, sollte sich an einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis orientieren, um zu sparen, ohne auf eine ordentliche Qualität und Langlebigkeit zu verzichten.
Auch bei den Handwerkerkosten lohnt sich ein Vergleich. Denn regional und von Handwerksbetrieb zu Handwerksbetrieb kann der Stundenlohn sehr unterschiedlich ausfallen. Es lohnt sich, mehrere Kostenvoranschläge von unterschiedlichen Handwerksbetrieben einzuholen.
Bei der Kostenplanung dürfen auch die Kosten zur Entsorgung von Altgeräten nicht vergessen werden.
Wichtig ist, vor der Badsanierung ein wenig Zeit einzuplanen und nicht überstürzt loszulegen. Denn je mehr Zeit für Vergleiche und Materialsichtungen investiert wird, umso besser lässt sich an den richtigen Stellen bares Geld sparen.
Bestandsaufnahme und Plan für das neue Bad
Vor der Sanierung sollte eine Bestandsaufnahme im alten Bad stehen.
Was kann noch verwendet werden?
Was soll auf jeden Fall ersetzt werden?
Sind Elektrik und Wasserleitungen auf dem neuesten Stand oder lohnt es sich diese in einem Zuge zu erneuern?
Soll eine Lüftungsanlage eingebaut oder sollen Fenster ausgetauscht werden?
Wird die Heizung erneuert?
Soll es neue Steckdosen oder Lichtschalter geben?
Soll der Grundriss des alten Bads beibehalten werden oder sollen grundlegende Änderungen vorgenommen werden?
Wenn der Grundriss des alten Bades beibehalten wird, gilt es nun exakt auszumessen, um Materialverbrauch und -kosten vor allem für Fliesen und Wandfarbe optimal planen zu können. Hilfreich sind Online-Tools für die Planung eines neuen Badezimmers. Diese können eine noch bessere Vorstellung von den Möglichkeiten für das neue Bad und einen guten Eindruck vom neuen Raum vermitteln.
Wer genau weiß, was er will, kann sich nun an die Details machen. Badausstellungen und Möbelhäuser bieten reichlich Inspiration für die Ausstattung des neuen Bads, für Farbvariationen und Formen. Anschließend geht es um den konkreten Vergleich bestimmter Materialien, deren Beschaffenheit und Kosten.
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Nicht zuletzt auf die Details kommt es an, wenn aus einem Bad eine kleine Wohlfühloase werden soll.
Das smarte Badezimmer
Im Alltag kann das Smart Home für viele Annehmlichkeiten und Erleichterungen sorgen. Auch ein neues Bad kann smart gestaltet werden. Von ressourcenschonend bis luxuriös sind hier unterschiedliche Anwendungen denkbar. Bedienelemente für Jalousien, Licht und Temperatur sorgen für einen hohen Komfort. Ein Fernseher oder integrierte Musikanlage oder Lautsprecher machen aus dem Bad ein luxuriöses zweites Wohnzimmer. Tools für Dusche, Waschbecken und WC können den Wasserverbrauch positiv beeinflussen.
Zur Planung eines modernen Bads gehört heutzutage auch die Überlegung, welche smarten Elemente eingebaut werden sollen.
Selber machen?
Spätestens bevor die Handwerker konkret mit der Badsanierung beauftragt werden, ist die Überlegung fällig, welche Maßnahmen selbst durchgeführt werden. Dabei ist es wichtig, sich selbst nicht zu überschätzen, denn Fehler, die hinterher behoben werden müssen, verursachen im schlimmsten Fall höhere Kosten, als wenn gleich ein Fachmann eingesetzt worden wäre.
Für einen Abriss reicht in der Regel etwas handwerkliches Geschickt, doch Installationen sollte nur durchführen, wer sich wirklich gut auskennt. Besonders wenn es um die Elektrik geht, sollte immer ein Experte ran. Denn hier geht es nicht zuletzt um die Sicherheit.
Übrigens: Seriöse Handwerksbetriebe geben eine Garantie über ihre Arbeit. Wenn etwas mangelhaft ausgeführt wurde, wird nachgebessert. Eine solche Garantie gibt es auf Arbeiten in Eigenregie natürlich nicht.