Damit dein Geschirrspüler möglichst lange funktionsfähig bleibt und du auch deine Freude am Ergebnis hast, gibt es Einiges zu beachten. Viele kleine Tipps, die im Alltag nicht viel Mehraufwand bedeuten, aber stets für glänzende Gläser sorgen.
Worauf du achten solltest
Achte darauf, dass immer ausreichend Regeneriersalz und Klarspüler in den jeweils dafür vorgesehenen Kammern vorhanden sind. Alternativ dazu kannst du auch Multifunktions-Geschirrspülermittel mit integriertem Klarspüler und Regeneriersalz verwenden, allerdings sind diese nur bis zu einer Wasserhärte von 21 °dH oder weniger einsatzfähig.
Vor dem Einräumen solltest du darauf achten, dass keine groben Speisereste mehr am Geschirr kleben. Diese erschweren den Spülgang und verunreinigen die Filter bzw. Siebe und verstopfen die Wasserdüsen in den Rotationsarmen. So könnte es geschehen, dass z.B. großteils saubere Gläser nach dem Spülen schmutzig wieder rauskommen.
Spätestens wenn dies passiert, ist es höchste Zeit, die Siebe und die Rotationsarme zu reinigen.
- Die Reinigung der Siebe funktioniert mit einer Spülbürste in der Spüle ganz gut und einfach.
- Die Wasserdüsen der Rotationsarme kannst du mit Holzzahnstocher wieder freilegen.
Beim Einräumen solltest du beachten, dass zwischen allen Geschirrteilen zumindest ein minimaler Abstand von wenigen Millimetern besteht, sodass das Spülwasser an alle Stellen gelangen kann und auch wieder abfließen kann. Außerdem muss das Geschirr einen festen Stand in den Geschirrkörben haben, damit es zu keinen Beschädigungen kommt. Insbesondere Glasbruch solltest du unbedingt vermeiden, da die Splitter die Umwälzpumpe beschädigen können, was für den Geschirrspüler einen Totalschaden bedeuten würde.
Vor dem Einschalten der Geschirrspülmaschine überprüfe durch einen festen händischen Schubser der Rotationsarme, ob diese sich ungehindert drehen können, sodass das Spühlwasser alle Geschirrteile erreichen kann.
Um den Geschirrspüler sowohl ökonomisch als auch ökologisch zu betreiben ist die richtige Wahl des Spülprogramms entscheidend.
Das Spülprogramm hängt vom Verschmutzungsgrad des Geschirrs ab, davon, ob nur Gläser oder sogar Kochtöpfe mit eingebrannten Essensresten gespült werden sollen und natürlich auch davon, ob die Speisereste noch frisch oder längst eingetrocknet sind. Im Normalfall, wenn keine eingebrannten Essensreste in Töpfen kleben, müsste der Geschirrspüler mit einem Eco- bzw. Standardprogramm mit ca. 50-55°C gute Ergebnisse erzielen. Damit sparst du im Vergleich zum 70°C Intensivprogramm enorme Mengen an Wasser und auch Strom. Das schont nicht nur deine Geldbörse, sondern auch die Umwelt.
Nach Beendigung des Spülprogramms sollte die Geschirrspülmaschine geöffnet werden. Größere verbliebene Mengen Wasser in Vertiefungen sollten ausgeleert werden, damit das Geschirr beim Ausräumen nicht wieder von den stehenden Pfützen nass gespritzt wird. Die Türe sollte einen Spalt breit offen gelassen werden, damit der Dampf entweichen kann, der sich ansonsten nach dem Abkühlen in Form von Wasser auf dem Geschirr nieder lässt.
Zur Pflege der Geschirrspülmaschine gehört neben der regelmäßigen Reinigung der Siebe und der fallweisen Freilegung der Wasserdüsen in den Rotationsarmen auch die gelegentliche Reinigung der Dichtungen mit Wasser eventuell mit etwas flüssigem Geschirrspülmittel versetzt. Diese können auch von Zeit zu Zeit mit einem lebensmittelechten Silikonfett, Vaseline oder Melkfett weich und geschmeidig gehalten werden.
Der Innenraum des Geschirrspülers muss üblicherweise nicht gereinigt werden, da er im Betrieb selbst dafür sorgt.
Ein besonderes Augenmerk solltest du auch auf die richtige Dosierung des Geschirrspülmittels richten, um bei wirtschaftlichem Einsatz des Spülmittels die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Dies gilt insbesondere für Geschirrspültabs. Diese sind für einen 60 cm breiten Geschirrspüler dosiert. Bei Verwendung eines 45 cm schmale Geschirrspülers sollte der Tab halbiert werden. Manche Marken verfügen bereits serienmäßig über eine Sollbruchstelle in Form einer Einkerbung in der Mitte, wo die Tabs leicht in zwei Hälften gebrochen werden können. Das Spülmittel sollte auch immer in die dafür vorgesehenen Spülkammer eingefüllt werden, damit es nicht schon bei Programmbeginn, wo das Geschirr lediglich abgespült werden soll, weggespült wird, sondern erst im richtigen Moment zum Einsatz kommt.
Was kannst du tun, wenn das Spülergebnis nachlässt?
Hier muss man zwischen folgenden Auswirkungen unterscheiden:
- Sandige Rückstände
- Matte Beläge
- Teeflecken
- Fettige Rückstände
- Spinat- oder Kräuterrückstände
- eingetrocknete Wassertropfen
- Kalkflecken
- Geruchsbildung
Sandartige Rückstände in Wasseransammlungen von Vertiefungen aber auch auf Glasinnenwänden können zurückzuführen sein auf einen zu hohen Verschmutzungsgrad des Geschirrs bzw. in dessen Folge einer Unterdosierung des Spülmittels und/oder auch auf eine zu niedrige Spültemperatur. Weitere Ursachen können verschmutzte Siebe und Wasserdüsen sein.
Matte Beläge können durch stärke- oder eiweißhaltige Lebensmitteln wie Kartoffeln, Nudeln oder Reis, sowie Suppen oder Soßen hervorgerufen werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Beläge nach dem Maschinenspülgang händisch zu entfernen.
Bei Teeflecken auf der Innenseite der Teetasse empfiehlt es sich, die Beläge bereits vor dem Maschinenspülgang grob händisch zu entfernen.
Wenn fettige Rückstände am Geschirr zurück bleiben, war die Dauer des gewählten Spülprogramms zu kurz und/oder die gewählte Spültemperatur zu niedrig. Dies geschieht meist, wenn das Geschirr überdurchschnittlich hohe Fettrückstände aufweist, aber das übliche Standard-Spülprogramm verwendet wird. Das Programm ist immer dem jeweiligen Verschmutzungsgrad des Geschirrs anzupassen.
In der Spülmaschine gelöste Spinat- oder Kräuterrückstände verteilen sich mit dem Spülwasser im ganzen Innenraum des Geschirrspülers und bleiben leicht auch an glattem Geschirr haften. Spinat- oder Kräuterrückstände sollten daher vor dem Maschinenspülgang händisch grob entfernt werden.
Eingetrocknete Wassertropfen entstehen, wenn Klarspüler und/oder Regeneriersalz nachzufüllen ist/sind oder die Dosierung dieser zu niedrig eingestellt ist.
Kalkflecken entstehen, wenn Regeneriersalz nachzufüllen ist/sind oder dessen Dosierung zu niedrig eingestellt ist.
Geruchsbildung kann entstehen, wenn das schmutzige Geschirr einige Tage im Geschirrspüler ist, bevor das Spülprogramm gestartet wird. Die Essensreste beginnen übel zu riechen, wenn sie feucht gehalten werden. Wenn du die Geschirrspülertüre immer einen Spalt offen lässt, trocknen die Speisereste aus und entwickeln keine unangenehmen Gerüche.
Sollte nach Beendigung des Spülprogramms unangenehmer Geruch aus dem Geschirrspüler kommen, war entweder das Spülprogramm zu kurz oder zu kalt gewählt oder zu wenig Geschirrspülmittel beigefüllt.