Das Leben leichter machen - Smart Home und smarte Haushaltshilfen

05.04.2022 16:20

Rund 18,5 Millionen deutsche Haushalte werden laut dem Digital Market Outlook bis 2025 als Smart-Home-Haushalte gelten. Das wären dann rund 6 Millionen Haushalte mehr als noch in diesem Jahr. Doch was bewegt die Menschen, ihr Zuhause technisch so hochzurüsten, dass es als Smart Home gilt? Anbieter argumentieren damit, dass die technische Vernetzung innerhalb des Hauses das Leben leichter, sicherer und günstiger macht. Hier ein paar Einblicke in das Konzept "Smart Home".

Was bedeutet Smart Home

“Smart” bedeutet schlicht und einfach “schlau”. Es geht darum, soweit möglich alle technischen Geräte und die zentralen Funktionen eines Hauses über ein Tablet oder Smartphone steuern zu können, egal, ob man zu Hause ist, oder etwa im Büro oder Urlaub.

Dazu benötigt man neben einer zentralen Steuerung auch Geräte, die sich von der Steuerung über WLAN oder Bluetooth ansteuern lassen.

So kann der Immobilienbesitzer seine Heizung schon mal höher stellen, wenn es vom Urlaub nach Hause fährt. Kommt er zu Hause an, sind die Räume nach Wunsch temperiert. Der Vorteil: Man kann bevor man wegfährt die Heizung herunterdrehen, muss beim Heimkommen dennoch nicht frieren, spart in den Tagen, in denen man nicht da ist aber viel Heizkosten. Gerade in der derzeitigen Energiekrise ein unschlagbares Argument.

Ebenso kann man die Lichter von unterwegs an und aus machen, Rollos öffnen oder schließen, oder etwa die Alarmanlage steuern.

All diese Funktionen können Energie und damit bares Geld sparen, sorgen aber auch für die Sicherheit während der Abwesenheit. Das funktioniert nicht nur mit einer Alarmanlage, sondern man kann etwa auch bestimmte Zeiten programmieren, in denen Licht brennt oder sich Jalousien schließen sollen, sodass die Immobilie immer bewohnt wirkt. Das schreckt Einbrecher ab.

In das System lassen sich zumeist auch einige Haushaltsgeräte integrieren.

Kann jedes Zuhause ein "Smart Home" werden?

Jein. Natürlich ist alles umsetzbar, aber es ist auch eine Frage des Preises. Für bestimmte Grundfunktionen gibt es aber Nachrüstsets, die zumindest bestimmte Bereiche smart werden lassen. Dazu zählen etwa auch bestimmte Leuchtmittel, die mittels App angesteuert werden können. Große Gesamtlösungen sollten unbedingt von einem Fachmann durchgeführt werden. Wichtig dabei: Darauf achten, dass etwa auch zu einem späteren Zeitpunkt gekaufte Geräte sich noch in das System integrieren lassen.

Smarte Haushaltsgeräte

Viele Hersteller werben mittlerweile auch mit smarten Haushaltsgeräten. Hier sind zwei Geräte, die gerade als smart-Version das Leben leichter machen.

Saug-Wisch-Roboter

Man ist den ganzen Tag im Büro und trotzdem liegt am Boden wieder jede Menge Staub. Haustiere verteilen ihr Fell gern großflächig, oder die Kinder haben sich von der Küche bis zum Fernseher im Wohnzimmer gekrümelt. Egal in welcher Wohnsituation man lebt, in der Regel muss man täglich oder zumindest zweimal die Woche zum Staubsauger greifen. Danach noch schnell wischen und schon ist der Feierabend oder das Wochenende nicht mehr ganz so entspannend.

Saug-Wisch-Roboter gibt es auch mit smarter Steuerung via App. Man kann sie dann darauf programmieren, wann sie mit der Arbeit beginnen sollen oder man kann sehen, wie viel Wasser noch im Tank ist. 

Wie der Name schon sagt, erledigen diese Geräte zwei Arbeitsschritte in einem, sie kehren und saugen und wischen hinterher. Dadurch, dass man den Saug-Wisch-Robotern unsichtbare Grenzen setzen kann, arbeiten sie auch nur dort, wo es der Besitzer möchte, auch ohne, dass er daheim ist. 

Waschmaschinen

Die Waschmaschine am Abend noch schnell einräumen ist in der Regel schnell erledigt. Doch lässt man sie über Nacht laufen, kann es passieren, dass die feuchte Wäsche bis zur Leerung zu lange liegt und müffelt. Smarte Geräte lassen sich meist schnell, auch vom Arbeitsplatz aus einschalten. Gut geplant ist die Wäsche dann fertig, wenn man nach Hause kommt. Aber auch am Wochenende haben smarte Waschmaschinen ihre Vorteile. Man kann genau sehen, wann der Waschgang fertig ist und muss nicht unnötig in den Keller laufen.

Fazit

Man kann mit dem Smart Home tatsächlich einige Kosten sparen und sein Haus sicherer machen. Dennoch sollte man bedenken, dass Technik auch immer anfällig ist für den illegalen Zugriff Fremder. Daher sollte man sich bei größeren Smart-Home-Lösungen unbedingt mit einem Fachmann beraten. Wer nur eine kleine Lösung sucht, um sich das Leben leichter zu gestalten, der kann sich einen Saug-Wisch-Roboter auch ohne smarte Steuerung kaufen.


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