Clever sparen mit Cashbacks und Co.

Preissteigerungen machen den Verbrauchern zu schaffen. Da kommt alles wie gerufen, womit sich beim Einkauf bares Geld sparen lässt. Tatsächlich bieten Einzelhandel und Onlinehandel gleichermaßen viele Rabatt- und Sparaktionen an. Die Optionen reichen von Cashback und Payback über Spar-Gutscheine bis zum Schlussverkauf. Ihr volles Potenzial entfalten diese Preisaktionen allerdings nur bei bewusstem Einkaufsverhalten mit einer gewissen Vorplanung. Wer zu Spontaneinkäufen neigt, kann die Einsparpotentiale nur begrenzt ausschöpfen. Wie funktionieren die Aktions- und Rabattprogramme?

Cashback mit Multipartner-Programm – rund ums Jahr Geld sparen

Cashback ist ein Sparmodell, das ausschließlich im Onlinehandel funktioniert. Das Grundprinzip ist einfach: Sie kaufen ein Produkt in einem Onlineshop und erhalten anschließend einen vorher festgelegten Prozentsatz des Kaufpreises auf Ihr Bankkonto zurückerstattet. Diese Rückerstattung zahlt in der Regel nicht der Händler an Sie zurück, sondern ein sogenannter Cashbackanbieter im Internet. In Österreich gibt es diverse Cashback-Seiten. Diese Online-Unternehmen schließen individuelle Verträge mit bekannten Markenherstellern und bieten ihren Kunden eine Preisvergünstigung an, wenn sie ihren Online-Einkauf beim Händler über die Cashback-Plattform tätigen.

Um in den Genuss der Geld-zurück-Ersparnis zu kommen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Sie wählen im Internet einen Anbieter für Cashback aus.
2. Sie registrieren sich auf dessen Website und geben dort Ihre Kontaktdaten mit Bankverbindung an.
3. Bevor Sie ein Produkt im Onlinehandel kaufen, loggen Sie sich bei Ihrem Cashbackanbieter ein.
4. Anschließend rufen Sie über die Cashback-Website ihren gewünschten Onlineshop auf.
5. Im Onlineshop kaufen Sie das gewünschte Produkt.

Nach einigen Tagen erhalten Sie den anteiligen Rückzahlungsbetrag direkt auf Ihr Konto überwiesen. Möglich ist das, weil Cashback-Angebote eine gute Werbung für die Markenhersteller sind. Sie zahlen den Anbietern dafür selbst eine Provision. Diese Provision teilen die Cashback-Unternehmen mit den Käufern. So entsteht eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. 

Praktischerweise lassen sich die Rabatt-Vergünstigungen das ganze Jahr hindurch nutzen. Das macht Cashback besonders attraktiv.

Apple bietet so etwas Ähnliches an, nämlich die Trade In Funktion.

Durch die Verwendung von Apple Trade In können Sie Ihr aktuelles Gerät einfach eintauschen und Geld sparen. Es ist unkompliziert, da Sie wählen können, ob der Wert von Ihrem nächsten Kauf abgezogen oder direkt auf Ihr Bankkonto überwiesen werden soll. Außerdem können Sie diesen Service bequem online oder in jedem Apple Store nutzen. Und wenn Ihr Gerät nicht für eine Gutschrift infrage kommt, entsorgen wir es kostenlos. Es ist eine Win-Win-Situation für Sie und die Umwelt.

Worauf sollten Sie bei Cashback achten?

Um sicher einzukaufen und die besten Spar-Ergebnisse zu erzielen, sind einige Punkte zu beachten.

• Wählen Sie nur seriöse Cashback- Anbieter aus. Sie arbeiten mit seriösen Markenherstellern zusammen und Sie finden Hunderte bis Tausende Rabattangebote aus unterschiedlichsten Branchen.
• Seriöse Anbieter bieten die Registrierung kostenlos an. Schon kleine Beträge ab 1 € bekommen Sie umstandslos überwiesen. Die Übermittlung Ihrer persönlichen Daten samt Kontoverbindung erfolgt nach höchsten Sicherheitsstandards.
• Sollen Sie stattdessen für die Registrierung etwas zahlen? Ist die Datensicherheit fragwürdig? Müssen Sie vor einer Überweisung erst größere Rabattsummen ansparen? Das alles weist auf einen unseriösen Anbieter hin!
• Beachten Sie, dass jeder Cashback-Anbieter seine eigenen Partner hat und aein individuelles Rabattprogramm anbietet. Vergleichen Sie deshalb die Anbieter miteinander. Prüfen Sie, ob Ihre Lieblingsmarke zu den Partnern gehört und vergleichen Sie auch die Höhe der Sparprozente. Registrieren Sie sich gegebenenfalls bei mehreren Anbietern, um stets das beste Angebot zu erhalten.
• Schauen Sie beim Anbieter-Vergleich nicht nur auf die Prozente. Manche Cashback-Seiten bieten regelmäßig Verlosungen an. Zusätzlich können Sie bei einigen Anbietern zusätzlich Rabatt-Gutscheine beim Einkauf einsetzen. Dann profitieren Sie doppelt. Durch den Gutschein sinkt der Kaufpreis und auf den Restbetrag erhalten Sie obendrauf den Cashback-Rabatt.

Sparpotential durch Direkt-Cashback in bestimmten Branchen

Nicht immer müssen Sie an Multipartner-Programmen teilnehmen, um in den Genuss von Cashback zu kommen. Bestimmte Branchen setzen gezielt auf Geld-zurück-Rabatte. Dazu gehören Kreditkartenanbieter und Online-Banken. Sie wollen Kunden motivieren, entweder eine Kreditkarte zu nutzen oder vom klassischen Bankhaus zu einer Online-Bank zu wechseln. Wer also ohnehin Interesse an Kreditkarten hat oder günstige Gebühren durch reines Online-Banking sucht, sollte hier gezielt nach Sparpotentialen suchen.

Auch Reiseunternehmen bieten teilweise Prozentrabatte oder Festbeträge auf die Kosten für eine Online-Reisebuchungen. Das soll die Kunden animieren, ihre nächste Reise wieder bei diesem Unternehmen zu buchen. Gerade bei Reisen und Flügen entstehen spürbare Vergünstigungen, die einen dreistelligen Betrag ausmachen können.

Alternativ bieten manche Reisunternehmen einen prozentualen Rabatt auf die zweite Reisebuchung an. Dann wird kein Geld zurückerstattet, sondern der Rabatt bei einer neuen Reisebuchung verrechnet. Hier liegt der Übergang zu sogenannten Prämien- und Bonusprogrammen.

Bonusprogramme und Payback

Sehr einfache Bonusprogramme gibt es manchmal schon beim Bäcker: Auf jedes gekaufte Brot oder Kaffeegetränk erhalten Sie einen Stempel auf eine Papierkarte. Ist eine bestimmte Anzahl Stempel erreicht, bekommen sie ein Brot oder Kaffee gratis geschenkt. Im stationären Handel ist dieses Prämiensammeln weit verbreitet. In größerem Stil werden dafür Kundenkarten angeboten oder Sie können sich mit einer App registrieren. Einkäufe werden dann als Prämienpunkte auf einem Kundenkonto gesammelt. Ab einem bestimmten Wert lassen sie sich gegen Geld oder Sachprämien eintauschen. Ähnlich funktioniert das mit Flugmeilen oder Hotelbuchungen. Der Sparvorteil liegt oft darin, dass zukünftige Einkäufe billiger werden oder – wie im Hotelgewerbe – ein kostenloses Zimmer-Upgrade zum bisherigen Preis erfolgt.

Solche geldwerten Prämienprogramme werden oft Payback genannt. Der Name stammt von einem deutschen Unternehmen, das im Jahr 2000 gegründet wurde. Seit 2018 bietet es auch in Österreich ein Multipartner-Prämienprogramm für den stationären Handel an. Kunden können mit einer einzigen Kundenkarte oder als registrierte App-Nutzer bei vielen Partnergeschäften Punkte sammeln – das umfasst Supermärkte, Tankstellen, Drogerien, Fastfood-Restaurants und mehr. Jeder gesammelte Punkt hat einen Gegenwert von einem Cent. Die Punkte lassen sich in unterschiedliche Prämien umwandeln: Einkaufsgutscheine, Flugmeilen, Geldauszahlungen oder Spendenbeträge.

Unterschied Payback und Cashback

Cashback und Payback ähneln sich. Dennoch funktionieren sie unterschiedlich. Hier ein Vergleich in der Übersicht:

Sparen mit Gutscheinen

Eine einfache und effektive Möglichkeit zum Geldsparen sind Einkäufe mit Gutscheinen oder Gutscheincodes. Der stationäre Einzelhandel verschickt sie oft per Post an registrierte Kunden. Im Internet gibt es hingegen viele Websites, die Gutscheincodes für diverse Händler und Dienstleister bereitstellen. Beim Einkauf im City-Geschäft legt man die Papier-Gutscheine direkt an der Kasse vor und bekommt dann einen angegebenen Rabatt direkt vom Kaufpreis abgezogen. Bei digitalen Gutscheinen wird beim Online-Bestellen der angegebene Code in ein entsprechendes Feld eingetippt. Dann wird auch hier die Preisreduzierung vom Kaufpreis abgezogen. Wer sich die Mühe macht und das Internet bewusst nach Rabattgutscheinen durchsucht, kann erhebliche Preisnachlässe ergattern.

Saisonale Rabattaktionen und Sonderpreise

Schnäppchenjagd im Einkaufszentrum – dafür sind saisonale Rabattaktionen im Sommer- und Winterschlussverkauf bekannt. Ursprünglich dienten die zeitlich begrenzten Sonderangebote dazu, die Lager von Kaufhäusern zu leeren, bevor das neu bestellte Sortiment eintrifft. Mittlerweile sind Schlussverkäufe vorwiegend eine Marketingstrategie. Viele Verbraucher warten bewusst auf die Schlussverkaufssaison. Geregelt sind die Zeiten in Österreich nicht, es gibt nur zeitliche Richtwerte. Der Winterschlussverkauf liegt in den Monaten Januar und Februar. Der Sommerschlussverkauf findet von Juli bis August jeden Jahres statt.

Anders ist es bei den neuen Saisonrabatten am Black Friday und dem Cyber Monday. Sie haben einen festen Zeitpunkt. Sie finden freitags nach dem US-amerikanischen Thanksgiving und am darauffolgenden Montag statt. Black Friday gilt branchenübergreifend. Die Rabattaktion ist im Online-Handel ebenso populär wie in stationären Geschäften oder bei Dienstleistern. Hier lohnt es sich, schon frühzeitig nach den besten Angeboten Ausschau zu halten.

Der Cyber Monday ist hingegen primär für elektronische Artikel ein Tag der guten Schnäppchen. Ob Smartphone, Notebook oder Smartwatch – an diesem einen Montag im Jahr purzeln für zahllose Artikel die Preise. Allerdings ist der Cyber Monday eine Rabattaktion, die ausschließlich im Online-Handel stattfindet.

Zusammenfassung – wie spart man clever? 

Wer effizient Geld sparen möchte, nutzt beides: Rabatt- und Prämienaktionen im Onlinehandel sowie die Bonus- und Rabattprogramme von stationären Geschäften oder Dienstleistern.

Für Online-Einkäufe bieten sich an:

• Cashback-Anbieter mit Multi-Partner-Programm
• Direkte Cashback-Angebote von Unternehmen, Hotels, Fluglinien
• Gutscheincodes aus dem Internet
• Black Friday
• Cyber Monday

Für Rabatte im stationären Handel eignen sich:

• Payback-/ Prämienprogramme von Händlern und Markenunternehmen
• Multipartner-Bonusprogramme mit Payback-Kundenkarten oder mobilen Apps
• Rabatt-Gutscheine von Geschäften
• Black Friday
• Saison-Schlussverkäufe

Um die Chancen voll auszuschöpfen, ist aber stets etwas Zeit nötig. Denn die Termine für Rabattaktionen, die besten